“Méi Weed” – Projekt (2020-2023)

Weideoptimierung durch die Anpassung der Weideführung der landwirtschaftlichen Betriebe an die pedoklimatischen Bedingungen Luxemburgs.

Projektziel

Die Weidehaltung ist für den Landwirt bei einer hohen Nutzung des Weidegrases wirtschaftlich rentabel. Für dieses Ziel ist es allerdings erforderlich, die vorhandene Grasmenge auf den Weideparzellen richtig einzuschätzen, um überständiges Weidegras und somit Weidegrasverluste zu verhindern.

In diesem Projekt wird ein Vorhersagemodell des täglichen Graszuwachses auf die luxemburgischen pedoklimatischen Verhältnisse angepasst. Die Prognosen ermöglichen eine vorausschauende Weideplanung und sollen zukünftig bei der regelmäßigen Anpassung von Weideflächen, Zufütterung von Rau- und/oder Kraftfutter der Weidetiere, usw. helfen.

Projektbeschreibung

Am Projekt nehmen fünf weidebetonte Milchviehbetriebe teil. Diese Pilotbetriebe befinden sich in unterschiedlichen pedoklimatischen Zonen über ganz Luxemburg verteilt. Während der gesamten Vegetationsperiode wird wöchentlich auf eingerichteten Versuchsparzellen der Pilotbetriebe der Graszuwachs ermittelt. Hierfür wird das Gras gemäht, gewogen und auf seine Inhaltsstoffe analysiert. Zusammen mit den pedoklimatischen Daten wird der gesammelte Datenpool in bestehende „Graswachstumsmodelle“ eingegeben, um ein nationalgültiges Modell zu erstellen. Die Datenverarbeitung und Validierung des „Graswachstumsmodells“ wird von der Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften betreut. Zudem werden die Pilotbetriebe über die gesamte Projektdauer intensiv bei der Weideführung betreut. Hierbei wird der praktische Nutzen des Modells in den Betrieben umgesetzt.

Parallel hierzu findet eine Umfrage bei den Konsumenten statt, um deren Mehrwert in der Weidehaltung und dessen Einfluss auf ihr Kaufverhalten zu ermitteln.

Partner

Das Projekt „Méi Weed“ ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Partner: 

Projektträger

Fördergemeinschaft Integrierte Landbewirtschaftung Luxemburg (FILL)