Im Rahmen einer On-Farm-Show stellten die Ackerbauschule (LTA) in Zusammenarbeit mit ASTA und Convis auf einer Grünlandfläche des Betriebes Wirtz Agri von Eschweiler vier verschiedene Grünlandnachsaatmaschinen in Aktion vor. Darüber hinaus erhielten die Besucher Informationen zur Bewertung der Qualität eines Grünlandbestandes, zu Feld- und Wühlmausschäden sowie zu den einzusetzenden Nachsaatmischungen.
Zur Demonstration vier verschiedener Nachsaatmaschinen wurde auf einer Grünlandparzelle des Betriebes Wirtz Agri eine Fläche von 30 x 30 m2 markiert und nachgesät. Bei den eingesetzten Nachsaatmaschinen handelte es sich um vier gängige Maschinen und Nachsaattechniken in Luxemburg.
Die 3 Meter breite Grünland- Durchsaatmaschine mit Scheiben der Marke Vredo wurde vom Betrieb Koob, Hingerhaff gestellt. Zwei schräg zueinander stehende Scheiben schlitzen den Boden auf, legen den Grassamen in eine V-Rille ab, der Boden federt wieder in seine ursprüngliche Lage zurück und der Grassamen wird eingeklemmt. Der Bodenkontakt wird hergestellt durch die nachfolgende Packerringe-Rolle mit beweglichen Gusseisen-Ringen. Dies garantiert ein sicheres Auflaufen des Saatgutes.
Bei der 4 Meter breiten Mulch-Saatmaschinenkombination der Marke Horsch des Betriebes Wirtz Agri, Eschweiler handelt es sich um eine Sämaschine mit einem breiten Einsatzspektrum, welche neben ihrem klassischem Einsatz im Ackerbau auch im Grünland als Nachsaatmaschine Verwendung finden kann.
Eine weitere Variante war die 7,6 Meter breite Prismen-Walze mit Striegel und Saatkasten der Marke Güttler des Betriebes Schmitgen, Beidweiler. Der außerordentlich aggressive Grünlandstriegel mit Einebnungsschiene lässt Maulwurfshügeln und der Gemeinen Rispe kaum eine Chance. Die Sternräder der Güttler-Prismenwalze massieren die Grassamen in den Boden ein. Auch hier handelt es sich, wie bei der Horsch-Mulchsaatmaschine, um ein vielseitig einsetzbares Gerät, jedoch ist der Zugkraftbedarf höher wie auch der Anschaffungspreis.
Mit dem 4,5 Meter breiten Grünlandstriegel mit Saatkasten der Marke Einböck des Betriebes Urhausen, Biwer kam auch ein klassischer Grünlandstriegel zum Einsatz. Die Striegelfelder mit ihren Zinken belüften verfilzte Bestände und regen so das Grünland zur Bestockung an. Das Saatgut wird über Kunststoffschläuche zu den Verteilungsprallblechen befördert und fällt auf den so vorbereiteten Boden, nachlaufende Walzen drücken das Saatgut an.