Nachsaat

Neben den üblichen Grünland-Pflegemaßnahmen, wie Striegeln und Schleppen ist eine Nachsaat unumgänglich um die Graslücken zu schließen.

Regeln für die Grünlandnachsaat

Vorbeugen ist besser als heilen.

Zu einer erfolgreichen Nachsaat sind unbedingt folgende Punkte zu beachten. 

Lücken in der Grasnarbe für die Nachsaat

Lücken in der Grasnarbe können entstehen durch Mäuse- und Wildschäden, mechanische Unkrautbekämpfung /Striegel, Auswinterung, oder durch falsche Bewirtschaftungsweisen. Ab 20 % Lückenanteil ist eine Nachsaat erforderlich. (>Lückenanteil bestimmen)
Umgekehrt ist aber auch zu beachten dass eine Nachsaat in einen dichten verfilzten Pflanzenbestand nicht zum Erfolg führen kann. Hier müssen vorerst mechanische Maßnahmen (Striegeln, Eggen,…) ergriffen werden um Platz für die Nachsaat zu schaffen.

Gute Witterungsbedingungen

Die Nachsaat soll nur bei optimalen Wetterbedingungen erfolgen
(Feuchtigkeit & Temperatur). Je nach Region sind Termine im Frühjahr oder Spätsommer bis Herbst optimal.

Bodenschluss

Das sehr feine Saatgut muss gut mit dem Boden in Verbindung gebracht werden. Dieses kann mittels Walzen oder kombinierten Nachsaatmaschinen garantiert werden.

Qualitäts-Saatgut

Qualitäts-Grünlandmischungen mit konkurrenzstarken Gras- /Kleearten verwenden! Preisgünstigere Mischungen enthalten oftmals unangepasste Arten und Sorten. Geprüfte Mischungen sind unbedingt zu bevorzugen (Orangefarbenes Etikett).

Wiese kurz halten

Pflanzenbestand nach der Nachsaat kurz halten durch
Beweiden, resp. früh mähen. Die Nachsaat braucht viel Licht.